Lewentz‘ Kandidatur wäre respektlos

| Kategorie: Kategorie: Aus der Partei | 1 Minute(n) Lesezeit
CDU-Generalsekretär Gordon Schnieder MdL

Mit großer Verwunderung hat Generalsekretär Gordon Schnieder MdL auf die jüngste Berichterstattung der „AZ“ reagiert, nach der der zurückgetretene ehemalige Innenminister Roger Lewentz (SPD) überlegt, wieder für das Amt des Landesvorsitzenden seiner Partei zu kandidieren. Schnieder betonte dazu am Montag: „Da gibt es nichts zu überlegen: Die Tatsache, dass Roger Lewentz überhaupt in Erwägung zieht, wieder als Landes-Chef der SPD zu kandidieren, spricht allem Anstand Hohn.“

Schnieder bezeichnete es als beschämend, dass SPD-Kreise Lewentz‘ Wiederwahl sogar forcieren. „Wie weit muss man von den Menschen nicht nur im Ahrtal weg sein, um einen Parteichef wiederwählen zu wollen, der durch seinen Rücktritt die persönliche Verantwortung im unfassbaren Flut-Versagen der Landesregierung übernommen hat? Bliebe Lewentz wirklich im Amt, wäre sein Rücktritt nicht einmal mehr das Papier wert, auf dem er steht. Es ist wie so oft in der SPD: Hier zählen persönliche Bande und Karriere mehr als Rückgrat und Verantwortungsbewusstsein. Roger Lewentz war verantwortlicher Teil eines schwerwiegenden Staats- und Organisationsversagens vor, während und nach der Flut. Wer als Minister in einer Katastrophe, bei der 134 Menschen ihr Leben verloren haben, derart versagt hat, der kann nicht ernsthaft weiter Vorsitzender der größten Regierungspartei im Land bleiben und damit auch möglicher Aspirant für die Spitzenkandidatur zur nächsten Landtagswahl werden.“

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