Die nächste Ampel-Verbotsidee
Die Bundesregierung hat im vergangenen Monat eine neue Verbotsidee vorgelegt: Neue Öl- und Gasheizungen sollen ab 2024 verboten werden. Der Landauer CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart, der Obmann im Ausschuss für Klimaschutz und Energie ist, hält das Vorgehen für völlig falsch. Warum, hat er für uns aufgeschrieben:
„Ich bin der Auffassung, dass das nichts mehr mit der Lebenswirklichkeit der Leute zu tun hat. Dieses Verbot stellt die Bürgerinnen und Bürger vor enorme Herausforderungen, und das in einer Zeit, in der sie ohnehin stark belastet sind.
Klar ist, dass auch das Heizen Schritt für Schritt klimaneutral werden muss. So denken auch viele vor Ort. Sie sparen Energie, sie nutzen ihr Dach für eine Photovoltaikanlage oder investieren in wärmegedämmte Fenster. Bei Neubauten ist die Wärmepumpe schon längst die Regel – das ist auch gut so.
Aber das, was die Ampelregierung jetzt vorhat, das sorgt bei vielen für völlige Verunsicherung und auch Angst. Das Ergebnis des Koalitionsausschuss ändert daran auch nichts. Im Kern bleibt das Gesetz und damit die Probleme dieselben. Das Hauptproblem bleibt: Die meisten können sich einen Umstieg auf eine neue Heizungsart nicht mal so nebenher leisten. Zumal die Preise massiv gestiegen sind. Es ist für viele schlicht nicht machbar. Und es betrifft sehr viele Menschen: Nahezu jeder zweite Haushalt in Deutschland heizt mit Erdgas, und jedes vierte Haus mit Heizöl.
Was bräuchte es stattdessen? Eine ordentliche Förderung! Und was macht die Bundesregierung? Sie hat im vergangenen Jahr die Prämien für den Heizungstausch sogar gekürzt. Auch der Koalitionsausschuss hat diesen so wichtigen Punkt einfach ausgelassen. Die aktuellen Förderprogramme sind völlig unzureichend. Die Bundespolitik sollte an dieser Stelle gezielter Fördern und weniger Verbieten.“
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