Baldauf wirbt für allgemeines Dienstjahr
Auch jüngst wurde wieder diskutiert: Brauchen wir ein Dienstjahr für junge Menschen? Der CDU-Landesvorsitzende Christian Baldauf MdL ist überzeugt: Ja, und es wäre ein Gewinn für alle – für den
Staat, für unsere sozialen Organisationen und für den Einzelnen. In der aktuell wieder aufkommenden Debatte erinnerte er an den entsprechenden Beschluss der CDU beim letzten Bundesparteitag. Baldauf betont: „Wir brauchen eine neue Idee von dem, was Staatlichkeit ausmacht. Für mich gehören dazu Miteinander und gegenseitiges Verständnis, Toleranz und Offenheit für andere Meinungen oder Lebensweisen. Das ist, was unsere Gesellschaft in schwierigen und unsicheren Zeiten zusammenhält.“
Der CDU-Landeschef hatte 2022 im Vorfeld des Bundesparteitags bereits breit für das Dienstjahr geworben – und zwar für ein verpflichtendes statt freiwilliges. Baldauf erklärte: „Ich bin überzeugt, dass ein Gesellschaftsjahr unsere Solidarität nachhaltig stärkt. Ein solcher Dienst kann auch bereichernd und positiv für den Einzelnen sein. Die jungen Menschen könnten sich für sozialen oder den ökologischen Bereich entscheiden – oder eben auch für einen Dienst bei der Bundeswehr. Je nach Eignung und Neigung. Ein verpflichtendes Dienstjahr würde – und darin liegt eine große Chance – auch diejenigen erreichen, die einem Dienst für die Gemeinschaft eher fernstehen.“
Zuletzt hatten auch führende Sozialdemokraten, etwa der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius, aber auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für das Dienstjahr geworben. Baldauf betonte, vielen jungen Menschen sei es wichtig, sich für die Gemeinschaft zu engagieren. Die Ausgestaltung eines Dienstjahres solle deshalb auch im ganz engen Austausch gemeinsam mit der jüngeren Generation diskutiert werden.
Hier finden Sie den Grundsatzbeschluss der CDU Deutschlands zum Gesellschaftsjahr (Seite 27).