Manuela Matz möchte Oberbürgermeisterin von Mainz werden
Anzeige: Die Landeshauptstadt Mainz sucht neuen Oberbürgermeister.
Anlass: Die OB-Wahl wird notwendig, weil der bisherige Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) am 13. Oktober überraschend zum Innenminister von Rheinland-Pfalz berufen wurde – als Nachfolger des wegen des Missmanagements in der Flutkatastrophe im Ahrtal zurückgetretenen Innenministers Roger Lewentz (SPD).
Wann: Die Wahl findet am 12. Februar 2023 statt.
Kandidatin der CDU: Manuela Matz, Wirtschaftsdezernentin.
Die Mainzer CDU hat Manuela Matz zu ihrer OB-Kandidatin gekürt – und zwar mit überwältigender Mehrheit: 96 Prozent stimmten auf einem CDU-Parteitag für die Kandidatin. Mit welchen Themen Manuela Matz neben einem Gesamt-Verkehrskonzept antreten möchte, haben wir nachgefragt.
Liebe Frau Matz, der Wahlkampf kam plötzlich. Wie schnell mussten Sie entscheiden, zu kandidieren?
Innerhalb eines Wochenendes, also ziemlich schnell. Als klar wurde, dass ich als OB-Kandidatin in Frage komme, habe ich zunächst mit meiner Familie Rücksprache gehalten und mich dann mit dem CDU-Kreisvorstandsvorsitzenden, Thomas Gerster, ausgetauscht. Montags fand dann direkt die CDU-Kreisvorstandssitzung statt, in der abgestimmt wurde, ob ich als Kandidatin aufgestellt werden soll.
Sie haben nur ein paar Wochen Zeit, sich den Mainzerinnen und Mainzer bekannt zu machen. Was ist die größte Herausforderung dabei?
Die größte Herausforderung ist die eigenen Ziele und Themen für Mainz allen Mainzerinnen und Mainzern mitzuteilen. Denn aufgrund der Kürze der Zeit ist der Terminkalender nicht nur sehr schnell gefüllt, sondern auch die Anzahl der eigenen Veranstaltungen ist begrenzt. Hinzu kommen viele Veranstaltungen zur Weihnachtszeit und im Rahmen der Fastnachtskampagne.
Wo sehen Sie Ihre Stärken?
Was für mich die Arbeit als Oberbürgermeistern wesentlich vereinfacht, ist die Tatsache, dass ich bereits im Stadtvorstand bin. Somit muss ich mich nicht mehr mit allen Mitarbeitern und Prozessen in der Stadtverwaltung vertraut machen, sondern kann direkt mit der Arbeit loslegen. Die bisherigen Themen und Beschlüsse des Stadtrates habe ich in den letzten 4 Jahren ebenfalls hautnah miterleben dürfen, sodass ich den jeweiligen Stand der Dinge gut aufgreifen und die entsprechenden Anliegen schneller umsetzen kann.
Was sind die wichtigsten Themen in der Landeshauptstadt?
Mainz ist mittlerweile ein wichtiger Biotechnologie-Standort, den es zu fördern gilt. Damit einher geht aber auch das Thema Personalsituation in den Kitas. Wie ich im Gespräch mit einigen Eltern gemerkt habe, besteht hier dringend Verbesserungsbedarf. Ebenfalls wichtig ist natürlich das Thema Verkehr, nicht nur für Autos, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer, wie Radfahrer und Fußgänger. Dafür bedarf es einer ganzheitlichen Lösung. Des Weiteren muss der ÖPNV viel günstiger und zuverlässiger werden.
Für alle Nicht-Mainzer: Welche drei Orte in Mainz sollte man auf jeden Fall besucht haben?
Zu allererst unser Wahrzeichen: den Mainzer Dom. Dann lohnt sich immer ein Bummel durch die Mainzer Altstadt und der Besuch der vielen kleinen Lädchen und urigen Weinstuben dort. Zum Schluss empfehle ich sich den Fastnachtsbrunnen am Schillerplatz anzuschauen. Wenn man sich diesen in Ruhe genauer anschaut, kann man viele kleine lustige Details der Mainzer Fastnacht entdecken.