CDA fordert Ausbau der Rheinquerungen

| Kategorie: Kategorie: Aus der Partei | 1 Minute(n) Lesezeit

Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) fordert einen Ausbau der Rheinquerungen.
„Die Trennungswirkung des Rheines ist auch heute noch ein Problem für Pendler und für die Gewerbeansiedlung. Wenn die Zahl der Rheinquerungen nicht ausreicht, dauert der Weg zum Arbeitsplatz auf der anderen Seite des Flusses zu lange. Arbeitnehmer sind länger von ihren Familien getrennt. Gewerbetreibende müssen höhere Kosten für die Fahrzeiten auf die andere Rheinseite einpreisen, was den wirtschaftlichen Austausch behindert“, so die Sprecherin für Infrastruktur des Landesvorstandes der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Gabriele Müller. 

Schon 1962 war eine dritte Brücke am westlichen Ende des Rhein-Main-Gebietes zwischen Bingen und Mainz geplant. Trotz des schon damals erkennbar weiter steigenden Bedarfs wurde sie nie errichtet. Ebenso ist spätestens mit dem Ausbau des Bahntunnels in Mainz erkannt worden, dass auch die Eisenbahnquerungen über den Rhein unzureichend sind. Auch hierfür fehlt bislang jede Planung.

Schon 1962 waren die Brücken als Teil eines europäischen Fernstraßensystems angesehen worden. Doch die A60, die die belgische Grenze mit dem Rhein-Main-Gebiet verbinden soll, ist bei Bitburg auch nach 40 Jahren noch unfertig. In der Querspange zwischen Wittlich und dem Flughafen Hahn klafft noch immer eine Lücke in der Schnellstraßenverbindung, weil die Landesregierung auf dem Standpunkt steht, Straßenausbau werde zu mehr Verkehr führen, den man lieber auf Umwegen durch NRW geleitet sehen will statt auf der kürzesten und damit klimafreundlichsten Strecke.

Ein Trauerspiel ist auch der Versuch der Landesregierung, sich bei weiteren Rheinüberquerungen aus der Verantwortung zu stehlen. So wird am Mittelrhein und in Bingen der Schwarze Peter für die ideologisch motivierte Ablehnung des Brückenbaus munter zwischen Land, Kreis und Kommune hin- und her gespielt, statt endlich das Heft in die Hand zu nehmen, und die Planung voranzutreiben.

Die CDA erneuert ihre Forderung, alle Arten von Verkehrswegen – für Eisenbahn, für Kraftfahrzeuge, für Radfahrer und Fußgänger – über den Rhein auszubauen, um die Trennungswirkung dieses großen Stromes zu mindern.“

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sandte ein Grußwort zum „Brückenjubiläum“. Sie können es hier nachlesen.

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