In der Not den Helfern helfen

CDU-Landeschef Christian Baldauf MdL hat in dieser Woche die rheinland-pfälzische Landesregierung aufgefordert, kurzfristig ein Hilfspaket für die rund 55 Tafeln im Land zu schnüren. „Jetzt brauchen jene unsere Hilfe, die unermüdlich anderen helfen“, sagte Baldauf. Die Tafeln stoßen an ihre Grenzen, nie kamen so viele bedürftige Menschen zu ihnen wie zurzeit. Die Energiekrise und die hohen Preise, etwa für Benzin, machen der Organisation noch zusätzlich schwer zu schaffen. Und der Appell zeigte Wirkung.
Viele Tafeln im Land haben bereits einen Aufnahmestopp, weil sie die zunehmenden Anfragen nicht mehr meistern können. Baldauf betonte: „Der Staat, unser Sozialstaat mit seiner Solidargemeinschaft, trägt dafür Verantwortung, Menschen in Not zu helfen. Es ist von unschätzbarem Wert, dass die Tafeln armutsgefährdete Menschen ehrenamtlich zusätzlich unterstützen. In der aktuell schwierigen Situation sollten sie daher nicht allein gelassen werden.“
Medienberichten zufolge hatten die Tafeln im Land bereits vor Wochen um Unterstützung beim rheinland-pfälzischen Sozialministerium gebeten, weil etwa die Benzinkosten für die Abholung von Lebensmitteln um 150.000 Euro gestiegen seien – eine Reaktion gab es demnach nicht. „Ich halte das für nicht hinnehmbar“, so Christian Baldauf MdL, dem die Arbeit der Tafeln eine echte Herzensangelegenheit ist. „Wo ist das Herz der Landesregierung für jene, die am meisten unter der aktuellen Krise leiden? Um diese Menschen kümmern sich die Tafeln. Kümmern Sie sich um sie, Herr Schweitzer“, so der dringliche Appell Baldaufs.
Einen Tag nach der Forderung aus der CDU folgte sie dann jetzt überraschend doch, die Reaktion des Sozialministers: 75.000 Euro sollen die Tafeln bekommen. Ob das Geld reichen wird, wird sich zeigen.