Für den Zusammenhalt

| Kategorie: Kategorie: Aus der Partei | 2 Minute(n) Lesezeit

Die Ideenwerkstatt „Zusammenhalt der Gesellschaft“

Was gefährdet den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, was fördert ihn? Wie steht es aktuell um den Zusammenhalt – nach und in den Erfahrungen  der Coronapandemie, im Schatten des Angriffs auf die Ukraine und ihren sozioökonomischen Folgen? Wo reißt es uns aus welchen weiteren Gründen auseinander? Mit diesen Fragen wurden die Interessenten an diesem Themenkreis zur ersten Austauschrunde im August eingeladen. Ziel: Möglichst viele CDU-Mitglieder aus dem ganzen Land in den insgesamt 14 Ideenwerkstätten zu Wort kommen lassen, ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen zusammentragen und daraus Positionen für die Agenda der Landespartei zu generieren.

Hintergrund dafür: Der Landesvorstand mit seinem Vorsitzenden haben verstanden, dass wieder mehr politische Diskussion stattfinden muss und die Mitglieder landauf und landab sich dazu eingeladen fühlen sollen.

Mit dem gleichnamigen Zukunftsfeld der Landtagsfraktion soll die Ideenwerkstatt der Landespartei zweckmäßigerweise gut zusammenarbeiten. Der Leiter des Zukunftsfelds, Michael Wäschenbach MdL, arbeitet in der Ideenwerkstatt mit und gibt jeweils einen Einblick in die Arbeit des Zukunftsfelds, so gegenwärtig unter den Stichworten Pflege, Kinderschutz und Seniorenberatung.

Zum Vorgehen gehört es auch, über den Tellerrand zu schauen: Wie wird das Thema von anderen in der Gesellschaft aufgegriffen? Mit zum Start der Ideenwerkstatt eingeladen war der Forschungskoordinator des ‚Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt‘ , in das elf deutsche Universitäten mit unterschiedlichen Disziplinen eingebunden sind und das vom Bundesbildungsministerium gefördert wird. Dr. Taylan Yildiz berichtete im August, wie dieses vielköpfige Institut an den Themenkreis herangeht.

Winfried Görgen

Rund 30 CDU-Mitglieder haben sich inzwischen zu dieser Ideenwerkstatt angemeldet. Sie kommen  recht gleichmäßig verteilt aus den drei CDU-Bezirken im Land. Die Gruppe hat am 23. September zum dritten Mal getagt. Gewusst war: Unter dem Stichwort Zusammenhalt der Gesellschaft findet sich ein breites Themenfeld. Und so stellte es sich auch heraus, als die Teilnehmenden das Thema mit den aus ihrer Sicht drei prioritären Herausforderungen konkretisieren sollten. Grob zusammengefasst ergeben sich aus diesen Voten folgendes Bild der häufigsten Nennungen:

  • Der Vereinzelung entgegenwirken – Vereinsamung erkennen
  • Die Werte der Sozialethik/Soziale Marktwirtschaft /Soziale Gerechtigkeit wieder ins öffentliche Bewusstsein bringen und zum Maßstab machen
  • Bildungspolitik verbessern, Wert auf politische Bildung legen
  • Migration: Integrationsbemühungen steigern
  • Inklusion / Teilhabe behinderter Menschen verstärken
  • Patriotismus wecken

Die Austausche in der Ideenwerkstatt finden in der Regel per Videokonferenz mit einer Dauer von maximal zwei Stunden statt, sodass für die Teilnehmenden lange Fahrzeiten nach Feierabend entfallen und der Zeitaufwand berechenbar ist. Die Diskussionen sind munter und ertragreich. Wieder lernen miteinander in der Sache zu streiten, heißt die Devise. Offenbar macht es den Mitgliedern der Werkstatt Spaß dabei zu sein.

In der dritten Austauschrunde wurde eine arbeitsteilige Weiterarbeit vereinbart. In drei Untergruppen wollen die Mitglieder ihren Themenbereich sortieren und gemeinsame Positionen zu bestimmten Fragen formulieren. Folgende Untergruppen sind gebildet:

  • Politische Kultur (Federführung: Maaike Thijs)
  • Soziale Kompetenz (Federführung: Norbert Faltin)
  • Grundlagen des Staates (Federführung: Joachim Glesius)

Die vierte Runde der Ideenwerkstatt, in der die Untergruppen nach ihren Videobesprechungen ihre Resultate einbringen werden, findet am 18. November statt.

Die Runde freut sich, wenn weitere CDU-Mitglieder aus allen Teilen des Landes dazu stoßen und ihre Erfahrungen und Werthaltungen zur Erneuerung der Partei einbringen.

Fragen, Anregungen und Teilnahmeanmeldungen beim Leiter dieser Ideenwerkstatt:

Winfried Görgen, E-Mail: winfried.goergen@rlp.cdu.de

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