CDA fordert Pflichtversicherung gegen Elementarschäden

Anlässlich des Jahrestages der Flutkatastrophe an der Ahr fordert die CDA eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Mit den in immer kürzeren Abständen aufeinander folgenden Unwetterereignisse dürften die Menschen nach Ansicht des CDU-Sozialflügels (CDA) nicht allein gelassen werden.
„Die Klimakrise macht Starkregen- und Sturmschäden immer wahrscheinlicher“, so die CDA-Landesvorsitzende Jessica Weller. Wer davon betroffen sein wird, sei in weiten Teilen vom Zufall abhängig. „Sich vor nicht planbaren Lebensrisiken zu schützen, ist eine klassische Aufgabe einer Versicherung.“ Weller kritisiert, dass das Risiko aber auch für die Versicherer nach der derzeitigen Rechtslage nicht kalkulierbar ist. Deswegen werden gerade diejenigen Menschen, die besonders durch Überflutungen gefährdet sind, von der Versicherung ausgeschlossen.
Die freiwillige Elementarschadenversicherung führe dazu, dass die Menschen mit geringem Risiko eher auf die Versicherung verzichten, die mit hohem Risiko sich aber nicht versichern können. „Das Risiko von Elementarschäden, die ganze wirtschaftliche Existenzen vernichten können, muss daher auf Alle verteilt werden“, sagt Weller. Die CDA Rheinland-Pfalz fordert daher von der Landesregierung nicht auf Initiativen des Bundes zu warten, sondern durch Landesgesetz eine Versicherungspflicht gegen Elementarschäden für alle Grundeigentümer einzuführen.
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ist der Sozialflügel der CDU. Ihre Mitglieder engagieren sich vor allem auf Feldern der Sozialpolitik wie Arbeitsmarkt, Rente, Pflege und Gesundheit.