Eine Einladung an alle Mitglieder

„Wir meinen es ernst mit der Beteiligung!“, sagt CDU-Landeschef Christian Baldauf. Die inhaltliche Erneuerung soll weitergehen – und dazu fällt nun der Startschuss zu 14 Ideenwerkstätten, bei denen jedes Mitglied mitmachen kann. Bei seiner Klausurtagung am vergangenen Wochenende war sich der Landesvorstand einig: Der Beteiligungsprozess soll in den kommenden Monaten so richtig an Fahrt aufnehmen.
Christian Baldauf betonte: „Die CDU ist mit 34.000 Mitgliedern die stärkste Partei in Rheinland-Pfalz und Kommunalpartei Nummer 1. Deshalb geben wir die inhaltliche Erneuerung in die Breite.“ Die nun eingerichteten Ideenwerkstätten seien eine Einladung an alle, mitzumachen, sich mit frischen und mutigen Ideen einzubringen. Das mache eine Volkspartei aus.
Einladung zu Ideenwerkstätten erfolgt bald
Die 14 Ideenwerkstätten reichen von Finanzen über Wirtschaft, Klimaschutz, Gesundheit, Digitalisierung bis hin zu Europa, Außenpolitik und dem CDU-Grundsatzprogramm. „Ein großes Anliegen war es uns, eine Werkstatt zu frauenpolitischen Themen anzubieten, ebenso zum Nachwuchsförderprogramm und zur Mitgliedereinbindung.“ Die Ergebnisse sollen in die programmatische Weiterentwicklung der Partei einfließen. Alle Mitglieder werden nun bald eine Einladung dazu erhalten.
„Jetzt heißt es: mitmachen!“, ergänzte CDU-Generalsekretär Gordon Schnieder MdL. Die ersten Workshops sollen noch vor der Sommerpause an den Start gehen.
Ebenfalls Gegenstand der Klausurtagung war der Transformationsprozess, den die Partei nach der Bundestagswahl begonnen hatte. Die Arbeitsgruppen hätten sich intensiv mit den einzelnen Themenfeldern beschäftigt – von der Kommunikation bis hin zur Mitgliedergewinnung, so Gordon Schnieder. Nun gehe es in die nächste Phase des Prozesses.
Auf der Klausurtagung ging es zudem natürlich auch um die drängenden aktuellen Themen, etwa die Energieversorgung oder die Inflation. CDU-Landesvorsitzender Christian Baldauf plädierte für Technologieoffenheit. „Mit Verboten kann man keine Zukunft gestalten“, sagte er mit Blick auf das drohende Aus des Verbrennungsmotors bei Neuwagen ab 2035 an. „Der Verbrennungsmotor sichert viele Arbeitsplätze in Deutschland. Rheinland-Pfalz ist über seine Zuliefererindustrie besonders betroffen. Wenn solche Motoren mit synthetischen Kraftstoffen betankt werden, dann sehe ich keinen Grund, diese zu verbieten. Klimaneutral bedeutet für mich, alle technologischen Optionen auszuschöpfen und sich nicht Neuerungen zu versperren. Und wir verlieren den Anschluss im weltweiten Wettbewerb um Innovationen und die klügsten Köpfe. Denn dann haben wir keine Ingenieure mehr, die solche Technologien beherrschen, mit allen Konsequenzen auch für den Wissenschaftsstandort Deutschland.“