Ein trauriges Déjà-vu

| Kategorie: Kategorie: Aus der Fraktion | 1 Minute(n) Lesezeit

Die Zukunft um den Flughafen Hahn ist weiterhin ungewiss, der Verkauf geht in eine neue Runde. Doch anstatt aktiv zu handeln, hüllt sich die rheinland-pfälzische Landesregierung im Schweigen. Für Dr. Helmut Martin, Leiter des Zukunftsfeldes für Wirtschaft und Arbeit der CDU-Landtagsfraktion, ist dieses Handeln, beziehungsweise Nichthandeln unverständlich: „Die Landesregierung tut gerade so, als ginge sie die Zukunft des Flughafens nichts an. Doch die Zukunft des Hahns liegt auch in der Hand des Landes Rheinland-Pfalz!“

Im Verkaufspoker um den Flughafen Hahn hat der russische Investor Viktor Charitonin in einer vertraulichen Gläubigerversammlung noch kein grünes Licht bekommen. Danach sagte Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am Dienstag ohne die Nennung von Firmennamen, ein Bieter habe noch keine Zustimmung erhalten. Über den anderen sei noch gar nicht abgestimmt worden. Über diese beiden Interessenten hinaus gibt es laut Plathner aber noch zwei weitere.

Die aktuelle Situation erinnert an das Jahr 2016, denn schon wieder herrscht Ungewissheit. “Wir als CDU wollen weiterhin Flugbetrieb am Flughafen Hahn“, so Dr. Martin.

„Raus aus der Passivität“, fordert Dr. Martin daher nun von der Landesregierung und appelliert an die Mainzer Ampel, sich endlich aktiv in das Hahn-Geschehen einzubringen. „Dem Land darf die Entwicklung am Hunsrück-Flughafen nicht egal sein. Schon wegen der Arbeitsplätze und der Entwicklung der Region. Aber auch, weil die sog. Optionsflächen um den Flughafen – mit einem gutachterlich festgelegten Wert von ca. 25 Millionen Euro – inzwischen wieder beim Land liegen. Für die künftige Entwicklung dieser Flächen kommt es wesentlich darauf an, wie es mit dem Flugbetrieb am Hahn und seiner Zukunft weitergeht.

Dr. Helmut Martin MdL

Als CDU-Landtagsfraktion hätten wir erwartet, dass die Landesregierung gezielt Unternehmen mit Interesse an einer guten Zukunft des Hahns und der Region anspricht und für einen Zusammenschluss zu einem Konsortium gewinnt. Das Land Hessen ist weiterhin am Hahn beteiligt und hat sich nicht aus der Verantwortung geschlichen. Bei der rheinland-pfälzischen Landesregierung hingegen verfestigt sich der Eindruck, dass sie aus Angst vor erneutem Versagen lieber nichts mehr macht und zuschaut, anstatt die Chancen für den Hahn zu nutzen. Verantwortungsvolle Politik fürs Land und die Region sieht definitiv anders aus“ so Dr. Helmut Martin abschließend.

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