Schutzschirm für Kinder

| Kategorie: Kategorie: Aus der Fraktion | 1 Minute(n) Lesezeit
(c) CDU / Christiane Lang

Die Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern steigen seit Jahren kontinuierlich an. Neben einer Verschärfung und Ausweitung in der Strafverfolgung sowie bei Präventionsmaßnahmen hat die CDU-Landtagsfraktion in dieser Woche auch die Einrichtung sogenannter Childhood-Häuser in Rheinland-Pfalz gefordert. Dabei handelt es sich um kinderfreundliche, interdisziplinäre und behördenübergreifende Zentren für Kinder, die Opfer und Zeugen von Gewalt wurden. 

In den geschützten Räumen eines Childhood-Hauses können Kinder mit ihren Eltern eine Zeitlang untergebracht werden, werden medizinisch und psychologisch untersucht und erhalten alle notwendigen therapeutischen Hilfestellungen durch optimal ausgebildetes Fachpersonal. Alle im Rahmen des Strafverfahrens beteiligten Personen von Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichten und Ämtern können an einem Ort zusammenkommen, Kompetenzen so gebündelt werden. So soll vermieden werden, dass Kinder zahlreichen Befragungen durch verschiedene Institutionen ausgesetzt werden, weil eine ungenügende Koordination bzw. Kooperation zwischen den involvierten Akteuren stattfindet. Speziell geschultes Fachpersonal kann ist zudem gerade für traumatisierte Kinder wichtig.

„Die Gesellschaft müsse einen Schutzschirm für Kinder aufspannen“, betont der sicherheits- und rechtspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Dirk Herber MdL. Deutschlandweit gibt es bereits mehrere Childhood-Häuser, unter anderem in Düsseldorf, Leipzig, Heidelberg und Berlin.

Der Vorsitzende des Zukunftsfeldes „Zusammenhalt der Gesellschaft“ der CDU-Fraktion, Michael Wäschenbach MdL, stellte heraus: „Wir haben in Rheinland-Pfalz mit den Kinderschutzdiensten bereits eine gut etablierte Struktur, die Kindern und Jugendlichen enorm hilft. Kinderschutzdienste sind dabei niedrigschwellige Anlaufstellen für Mädchen und Jungen im Kindes- und Jugendalter, die von sexualisierter Gewalt oder Misshandlung bedroht oder betroffen sind. Der Schwerpunkt der Arbeit der Kinderschutzdienste liegt aber im Opferschutz, nicht in der Straftäterverfolgung.“ Um die sehr gute Arbeit der Kinderschutzdienste in Rheinland-Pfalz noch breiter aufzustellen, sei eine Ergänzung durch Childhood-Häuser der richtige Weg.

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