Bundeswehr wieder in die Mitte der Gesellschaft rücken
Angesichts des Krieges in der Ukraine bringt der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, Bewegung in die Diskussion um die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht.
„Deutschland hat – wir haben – es nie geschafft, die Debatte um die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht bis zum Ende zu führen. Jetzt, wo nur wenige Stunden von Deutschland entfernt, in Europa, Krieg herrscht, droht diese Entschlussunfähigkeit zum ernsten Problem zu werden.“
„In diesen schwierigen Zeiten brauchen wir Geschlossenheit und Zusammenhalt und dafür müssen wir dringend etwas tun. Wir brauchen eine geordnete gesellschaftliche Debatte wie ein ‚Deutschlandjahr‘ aussehen kann. Dafür dürfen wir uns nicht allzu viel Zeit lassen.“
Der Wegfall des Wehrdienstes habe eine große Lücke hinterlassen. Baldauf macht deutlich, dass wir diese, besonders vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, schleunigst schließen müssen: „Die Menschen sind in großer Sorge.“
Die Einführung eines Deutschlandjahres stelle zudem eine Chance dar, um die Bundeswehr wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und den Beruf des Soldaten und der Soldatin aufzuwerten. Außerdem sollten die sozialen Dienste zwingend in das Deutschlandjahr integriert werden. „Für junge Menschen schafft dies in einer wichtigen Lebensphase Orientierung und Sinn. Nicht selten werden durch diese Erfahrung auch der weitere Lebensweg und die Berufswahl positiv beeinflusst. Unter Einbindung aller Beteiligten müssen wir jetzt darüber beraten“, so Baldauf heute in Mainz.